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redact@ejournal.at

franz.krahberger@ejournal.at


HERE WILL COME THE MOST RECENT AD HOMINEM ATTACKS ON HANDKE, E.G. FRANZ KRAHBEGER.....

 REDACT@EJOURNAL.AT

 FROM J.S. MARCUS IN ONE OF THE FALL 2000 ISSUE OF THE NEW YORK REVIEW OF BOOKS...

 

News-Flush


Reflexe, Einfälle, Ausfälle, Blitz- und Irrlichter

  • Sommerpause 2005
  • Publikationsverbot fuer Handke ?
  • Independence Day 2005
  • Gedaechtnisjahr 2005
  • Weather Report July 2005
  • Was zitterst Du ?
  • Der verborgene Voelkermord II
  • 10 Jahre Electronic Journal Literatur Primär
    ·^· Diese Seite habe ich eingerichtet, um auf (all)tägliche, Ereignisse zu reagieren. Lassen wir den Rahmen weit gespannt, schränken wir uns nicht ein. Diese Ecke wird manchmal dicht, manchmal sporadisch, je nach Anlass bedient werden. Auch Sie sind aufgefordert über Stil-und Denkblüten, über verkorkste Programme, medial öffentliche Auf- und Hinfaller zu berichten. Nutzen Sie die E-mail Funktion.
    Beiträge, die nicht aus dem Keyboard des Herausgebers stammen, werden namentlich gezeichnet.

    Franz Krahberger
     
     

    Sommerpause 2005
    ·^·

    Bevor ich dem sommerlichen und dem virtuellen Hitzestress erliege, ziehe ich mich in das sommerliche Schreibwerk bis zum coolen September zurueck.

    Den wohlgesonnenen Leser(Inne)n wuenscht der Herausgeber das Beste.

    In Hinblick auf die kuenftigen Herbst - Wahlen in den Laendern moechte ich allen Parteien einen guten Rat des alten Herrn in die sommerliche Denkpause mitgeben.
    Seine Konkurrenz brauchen sie nicht zu fuerchten. Er kandidiert ohnehin nicht.
    Aber diese seine Weisheit sollten sie beherzigen. Obwohl, auch er ist mit seinem Programm gescheitert.


    Europa, welchen Weg kannst du noch gehen ?


    London 7.Juli.2005


    Publikationsverbot fuer Handke ?
    ·^·

    06. Juli 2005 19:17 Verbotsgesetz für Peter Handke?
    Kolumne von Hans Rauscher

    In des Sommers heftiger Hitze ist in Hans Rauscher, ehemals stellvertretender Chefredakteur des KURIER, Biograf Vranitzkys und jetzt Leitartikler des Standard, der ansonsten brav und entschieden fuer Buerger- wie Menschenrechte eintritt, offenbar wieder der Kalte Krieger erwacht bzw. er verwandelt sich in einen heissen Krieger ganz im Sinne von George Bushens Heimwehr Akt. Was aber nicht bedeutet, dass ich wegen dem Hans Rauscher den durch die Ereignisse notwendig gewordenen Patriot Act insgesamt in Frage stelle, aber das ist hier nicht das Thema.

    Sache ist: Der Standard - Mann fordert allen Ernstes ein Publikationsverbot fuer Handke, wenn auch in typisch oesterreichischer Hintergruendigkeit in anstiftender Moeglichkeitsform.




    Ich werde keineswegs eine Feder fuer Handkes Positionen brechen. Seine jugoslawische Affaire habe ich von Anbeginn in einigen News Flush Beitraegen kritisiert.
    Das hat mir eine Reihe von Flames seitens der merkwuerdig schulmeisterlich renitenten Handke Fan Gemeinde und eine Schmutzkampagne eines seiner Uebersetzer eingetragen.

    Tatsaechlich ist es kaum moeglich auf Grund der vorliegenden Texte von Handke eine voellige Leugnung der Morde von Srbrenice fest zustellen. Die Texte sind opak verfasst, Handke schreibt von einem mutmasslichen Massaker, von mutmasslichem Genocid, stellt sich aber mehr oder minder eindeutig auf die Seite der Serben und des Milosevic Regimes. Allerdings sass Handke noch im Schreibbuero Mutmassl, als fuer andere an Hand der Berichte in den Medien die Sachlage klar gewesen ist.
    Man kann jedoch von einer bestimmten Tendenz sprechen.
    Mir liegen nur die Texte Winterliche Reise und Sommerlicher Nachtrag aus dem Jahr 1996 vor und nicht die Interviews, in denen Handke direkter und deutlicher geworden waere. Auch das juengste Handke Elaborat, erschienen kurz nach dem endgueltigen Beweis, dass die serbische Armee den Voelkermord in Srbrenice durchgefuehrt hat, habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

    Allein anhand der bei Suhrkamp veroeffentlichten Texte ein Verbot fuer Handke im Sinne der Holocaust Leugnung einzufordern, halte ich fuer einen ausgesprochenen Wahnsinn. Hans Rauscher hat sich da masslos verstiegen und es ist betrueblich, dass ihm der Standard dabei behilflich gewesen ist.

    Richtig waere, endlich das Verhaeltnis von jounalistischer Berichterstattung und Interpretation und literarischer Wahrnehmung in einem kritischen Diskurs zu behandeln. Darueber trauen sich jedoch weder Hans Rauscher noch Peter Handke.

    Ich fuer meinen Teil nehme die Medien nicht als das Vierte Reich wahr, wie Handke es getan hat ( im uebrigen ein Begriff aus den 60 er Jahren, sieheNeuer Faschismus, Neue Demokratie, Ueber den Faschismus mit Beitraegen von Foucault, Geismar, Glucksmann; der Begriff geht zurueck auf einen schwarzen Buergerrechtskaempfer, der in einem US-Gefaengnis ermordet worden ist.). Ich weiss die Bedeutung der Medien in den freien Demokratien zu schaetzen, uebersehe aber nicht die innewohnenden Gefahren der Meinungsmanipulation.

    Das alles ist aber Angelegenheit des kritischen wie aufklaerenden Diskurses, und nicht Sache von Verboten.

    Hans Rauscher empfehle ich dringlich, einen Kurs in Angelegenheiten freier Meinungsaeusserung wie oeffentlicher Meinung bei Noam Chomsky zu belegen.

    Vor ein paar Wochen habe ich den Rauscher noch wegen seiner unbeugsamen Haltung wider Kampl und Gudenus gelobt, doch im konkreten Anlassfall muss er geruegt werden. Und nicht weil er im Ausgleich zur Anprangerung der Rechten einem Pseudo Linken auf die Zehen getreten ist, sondern weil er einen wesentlichen demokratischen Grundsatz verletzt hat.

    Waehrend Gudenus die historisch bestens belegte Dimension des Holocaust mit seiner Behauptung, auf dem Boden des Deutschen Reiches habe es keine Judenvernichtungen gegeben, in Frage gestellt hat, eine Aussage, die durch ihre Haltlosigkeit den Tatbestand der Holcaust Leugnung erfuellt, der nun entsprechend seitens der Gerichte geprueft und verfolgt wird, hat Handke sich tendenziell an die offizielle serbische Form des Herunterspielens des Srbrenice Massakers gehalten, die erst juengst endgueltig mittels eines juengst aufgetauchten Amateur-Videos beweiskraeftig widerlegt werden konnte.
    Kampl hingegen ist ein politischer Fall und es ist der Republik nicht zuzumuten, an der Spitze des Bundesrates einen Mann einzusetzen, der legale Militaer- wie staatliche Gerichtsurteile in eine willkuerliche Nazi Verfolgung umzuwandeln suchte.

    Hans Rauscher O- text Auszug

    Nun hatte das Milosevic-Regime und sein "kleiner Bruder" unter Karadzic in Bosnien einige Merkmale eines "nationalen Sozialismus": eine ultra-nationalistische und zugleich völkische Ideologie vom "heldischen Opfervolk der Serben", wirtschaftlich abgestützt durch eine Art soziale Wohlfahrt für die "Volksgemeinschaft". Aber der entscheidende Punkt sind nicht einmal die Größenunterschiede zwischen diesem Balkanfaschismus und dem europaweiten Vernichtungssystem des Dritten Reiches, sondern die innere Konstruktion: Wenn Handke die serbischen Verbrechen leugnet und/oder verharmlost, und zwar in serbischen Medien, müsste er nach einem serbischen Verbotsgesetz belangt werden, wenn es eines (und die entsprechende Geisteshaltung) gäbe.
    Deshalb wäre es besser, wenn Handkes Verhöhnung der Opfer keine Publikationsmöglichkeit fände. (DER STANDARD, Printausgabe, 05.07.2005)
    .




    Der betont USA freundliche Osteuropa Experte Paul Lendvai, der, wie ueber ihn erzaehlt wird, mit dem Diplomatenpass von Budapest nach Wien emigriert ist, der einmal im ZIB 2 Studio des ORF mit verschmitzter Freude eine kleine Stalin-Bueste in die Kamera gehalten hat, haelt den Angriff Rauschers wider Handke voellig gerechtfertigt. (siehe Lendvais Kolumne im On-Line Standard 06. Juli 2005 19:21).

    Die, die wissen, welches Kaliber der Herausgeber der Europaeischen Rundschau Lendvai eigentlich ist, duerfen ahnen, dass sich da allgemein schweres Unwetter zusammenbraut, und Handke bloss der Anlassfall ist.

    Cold War Strategies are back in Eastern Europe and in Austria also.

    Ich weiss nicht, was in die beiden Herren gefahren ist. Obs die sommerliche Hitze war, die die letzten Sicherungen durchknallen liess ? Gegen geauesserte Meinung anschreiben, Kritik ueben,von mir aus vernichtende Kritik, gut, darueber kann man reden, ob sie nun aus dem Mund eines Maechtigen, eines Journalisten, aus der Feder eines Literaten oder aus dem Mund von schlichter wie redlicher BuergerIn kommt.
    Doch dazu aufzurufen, einem Autor die Publikationsmoeglichkeit zu unterbinden, wie Rauscher es getan hat, laeuft auf Verbot hinaus und steht im krassen Widerspruch zur den von der oesterreichischen Verfassung garantierten Freiheiten. Gegen Handke laesst sich viel sagen, und muss auch gesagt werden, doch ihn in Analogie ins gesetzlich und verfassungsgerecht ausgesparte Nazi Eck abdraengen zu wollen, das geht zu weit und zeugt bloss von einem mit Vernunft nicht nachvollziehbaren geistigen wie publizistischen Kurzschluss und Bankrott. Und es ist ein geistiger Anschlag wider die Grundlagen der Demokratie, der zwar bei weitem nicht den Schock des 7.Julis ausmacht, aber doch wesentliches im Nervengeflecht der Demokratie beruehrt.

    Oder man uebt sich in neuem austro-amerikanischen Patriot Gambling und bereitet in Memoriam Friedrich Torberg neue Kultur Campaignes vor. Dann wissen wir allerdings jetzt schon, wer die neuen selbsternannten Chef Inquisitoren im District Austria und in Area Eastern Europa sind, die sich hinter dem amerikanischen Mythos verbergen.

    Ich vermute, den Langley Farmern ist das voellig egal. Oesterreich ist eben keine bedeutende Ost- West Drehtuer mehr. Zu den heurigen Staatvertragsfeiern im oberen Belvedere entsandten die USA bloss einen Senator in Ruhe. Aber uns kann es nicht egal sein, was die ungeistigen Vasallen hier treiben.

    Lesen sie die Rauscher Kolumne genau, am besten bei ein paar sommerlichen Gspritzten. Sonst versteht man die gewagte wie allgemein diffamierende Konstruktion von Rauscher nicht mit dem noetigen sarkastischen Gelaechter, gut geheissen von Lendvai, in die sich nun beide verheddert haben.
    Handke erscheint in tieferer Lesart bloss noch als Anlassfall.

    Oskar Bronner moege mir die Wiedergabe des Faksimilie goennen. Irgendwie frage ich mich, wie der Rauscher da am Schreibtisch des an sich integren Herausgebers vorbei laviert hat.

    Bislang war der Standard das Aushaengeschild des demokratischen Liberalismus in Oesterreich. Wenn Rauscher und Lendvai auf der angezogenen Linie weitermachen, muss Bronner auf dieses hart erarbeitete Image à la baisse verzichten.

    Das waere jammerschade !

    Paul Lendvai: Warum ich fuer den STANDARD schreibe 18 Oct 2003
    Seit Jahresbeginn 2003 publiziert der Osteuropaexperte des ORF, Herausgeber der Europaeischen Rundschau und Buchautor eine woechentliche Kolumne im STANDARD
    Hier beschreibt der Doyen des internationalen Journalismus in Oesterreich seine Motive.

    Es war vor rund 35 Jahren, dass ich einen langen Aufsatz mit dem Titel "The new Austria and the old Nazis" fuer die New Yorker Monatsschrift Commentary mit dem Hinweis auf eine Reportage eines jungen oesterreichischen Journalisten ueber einen freigesprochenen Kriegsverbrecher bzw. über das Echo seines Falles begonnen hatte.

    Der Reporter hieß Oscar Bronner und mein Artikel erschien auch im Berliner Monat (Melvin Lasky) und der Pariser Preuve(Francoise Bondy). Bronner habe ich erst viele Jahre später kennen gelernt. Als langjaehriger Korrespondent der Financial Times in Wien habe ich die Wiener Szene in jeder Hinsicht gut gekannt und war deshalb voll von Bewunderung fuer den jungen Mann, der durch die Gruendung von trend und profil oesterreichische Zeitungsgeschichte gemacht hat.

    Die konsequente publizistische Haltung Oskar Bronners und seines Vaters Gerhard Bronner (Zeitventil; TV-Kabarett im ORF; der den Fall Taras Borodajkewycz ins oeffentliche Rollen gebracht hat) gegenueber Nazis habe ich alle Zeit geschaetzt, zumindest ab Aufdeckung der Turm-Oel Story Mitte der 70 er Jahre.

    Dass jetzt Rauscher und Lendvai ihre Handke Exekution im Standard abziehen koennen, macht mich baff, und nicht nur mich.

    Der leidige Peter Handke koennte bloss der Anlassfall fuer weiteres sein, etwa gewisse Kontrollen und Verbote im Zuge der Umsetzung des US-Patriotaktes, diesen auch auf europaeischen Boden einzufuehren. Aber sie werden so die wahren Hetzer nicht in den Griff bekommen und bloss die Demokratie schrittweise ruinieren.

    Ich glaube auch nicht, dass es hierzulande verrueckte Hasardeure wie etwa Karlheinz Stockhausen oder Damian Hirst gibt, die den radikalislamischen Terror am Beispiel von 9/11 zum Kunstwerk erklaeren wollten.

    Hin und wieder bekommen bestimmte oesterreichische Journalisten offensichtlich einen schwer zu erklaerenden Rappl. Als 1992 die Redoutensaele der Wiener Hofburg brannten, erklaerte der damalige Herausgeber der Tageszeitung Die Presse Thomas Chorheer die Autor(inn)en Gerhard Roth, Elfriede Jelinek und Astrid Lindgren in voellig aberwitziger Form zu geistigen Brandstiftern. Das ist Journalismus Marke Reichtagsbrand anno 1933.
    Einige Jahre spaeter hat Joerg Haider die oesterreichische Kunst als Ziel diffamierender Kampagnen ausgewaehlt.
    Was seine politischen Statements, seine allgemeine wie personelle Besetzungspolitik wirklich wert gewesen ist, zeigt die juengere Geschichte.
    Doch die damals vitale oesterreichische Kunst- und Kulturszene ist auf Dauer ramponiert und beschaedigt.
    Da hilft auch nicht, dass die Jelinek in der Zwischenzeit den Nobelpreis fuer Literatur bekommen hat.




    Schreibt Hans Rauscher in seinem aktuellen Artikel wider die durch die oesterreichische Verfassung und durch die europaeische Grundrechtscharta verbrieften Buergerrechte ?









    Teil II: Die Charta der Grundrechte


    Artikel II - 71
    Freiheit der Meinungsaeusserung und Informationsfreihei

    Artikel II - 73

    Freiheit der Kunst und Wissenschaft

    Teil II: Die Charta der Grundrechte der Europaeischen Union

    Die Verfassung der Europaeischen Union

    The "Four Freedoms"

    Franklin D. Roosevelt's Address to Congress January 6, 1941 Chapter 36

    In the future days, which we seek to make secure, we look forward to a world founded upon four essential human freedoms.

    The first is freedom of speech and _expression -- everywhere in the world.

    The second is freedom of every person to worship God in his own way -- everywhere in the world.

    The third is freedom from want -- which, translated into world terms, means economic understandings which will secure to every nation a healthy peacetime life for its inhabitants -- everywhere in the world.

    The fourth is freedom from fear -- which, translated into world terms, means a world-wide reduction of armaments to such a point and in such a thorough fashion that no nation will be in a position to commit an act of physical aggression against any neighbor-- anywhere in the world.

    Independence Nestroy Day 2005
    ·^·


    Passend zum aktuellen Selbstbewusstsein in Gods own Land USA


    Der Weg ins Verderben
    ·^·


    Der Todes- Marsch ungarischer Juden durchs Steirische nach Mauthausen in den letzten Kriegstagen April 1945

    Das Foto wurde in der Naehe des Praebichl aufgenommen. Das Bild stammt aus dem Archiv des Holocaust Documentation Centers Budapest.


    Siehe auch das Kapitel Praebichl Massaker Verdraengt, verschuettet, vergessen in Die Puerggschaft


    Weather Report July 2005
    ·^·

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    anbei übersenden wir Ihnen unsere aktuelle Pressemitteilung mit der Bitte um sofortige Veröffentlichung.

    Vielen Dank!

    Mit freundlichen Grüßen,
    UNHCO
    Ständige Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich

    P R E S S E M I T T E I L U N G
    (zur sofortigen Freigabe – Belegexemplar erbeten)

    UNHCO meldet mehr als 40 Hitzetote in Europa!

    Der Sommer hat Europa bereits Anfang Juli fest im Griff. Rekordtemperaturen von bis zu 40 Grad konnten verzeichnet werden.
    Die UNHCO meldet bislang mehr als 40 Hitzetote in Europa. Vor allem Frankreich, Spanien und Italien sind von der Hitzewelle betroffen. Am schlimmsten ist die Situation derzeit im Nordosten Italiens. Temperaturen von bis zu 40 Grad werden aus der Gegend zwischen Vicenza und Venedig gemeldet. Hinzu kommt eine Luftfeuchtigkeit von über 50 Prozent, welche insbesondere älteren Menschen zu schaffen macht. Die extremen Temperaturen haben weitere Todesopfer gefordert. Allein in Italien wurden bislang mehr als 20 Hitzetote gemeldet.
    Auch Frankreich leidet unter der Hitzewelle. In allen acht Departements des Grossraums Paris wurde die dritte von vier Alarmstufen abgelöst, nachdem am Montag ein 74-Jähriger einem Hitzschlag erlegen war. Die Alarmstufe drei gilt nun für mehr als ein Drittel des Landes.
    Die Regierung in Paris stellte zwischenzeitlich 180 Millionen Euro für Soforthilfemaßnahmen zur Verfügung.
    In fast allen Fällen waren die betreffenden Personen älter als 60 Jahre, als Haupttodesursache wurden Hitzschlag oder Herz-Kreislauf-Kollaps genannt.

    ZUR SOFORTIGEN FREIGABE – BELEGEXEMPLAR ERBETEN.

    Ständige Vertretung der UNHCO für die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Österreich
    Wienerbergstr. 9 (2 47)
    1100 Wien, Austria

    embassy.vienna@unhc.org
    Tel.: (0043) 1 / 20 51 085 124
    Fax: (0043) 1 / 20 51 085 125

    Was zitterst Du ?
    ·^·

    03. Juni 2005 im On-Line Standard

    09:13 "Was zitterst du?"

    Videoaufnahmen von Hinrichtungen in Srebrenica aus dem Jahr 1995 schockiert Serbien - Erste Verhaftungen

    Zitat:

    Ausschnitt aus dem Video, das grausame Szenen der Hinrichtung muslimischer Zivilisten aus Srebrenica beinhaltet.

    Andrej Ivanji aus Belgrad

    Kinder und empfindliche Menschen sollten den Fernseher ausschalten oder das Programm wechseln, warnte der Moderator des TV-Senders "B 92" während der Nachrichtensendung. Die im Juni 1995 gedrehten Aufnahmen würden grausame Szenen der Hinrichtung muslimischer Zivilisten aus Srebrenica beinhalten.

    Und dann wurde Serbien brutal mit der Vergangenheit konfrontiert: Ein serbisch-orthodoxer Pope gibt bewaffneten, kahl geschorenen Mitgliedern der serbischen Spezialeinheit "Skorpione" den Segen für den Kampf gegen das "feindliche Volk" in Bosnien.

    .......

    Erschiessungen:

    Sie posieren vor der Kamera. "Was zitterst du?", schreit einer auf die Gefangenen ein.

    .......

    Viele Zuseher waren fassungslos. Vor ihren Augen zersprang der Mythos eines helden- und ehrenhaften Kampfes für das Serbentum. Das gründlich vorbereitete Massaker in Srebrenica, bei dem vor zehn Jahren bosnisch-serbische Streitkräfte rund 8000 Muslime kaltblütig hinrichteten, war bislang ein Tabuthema in Serbien.

    Selbst proeuropäische Politiker wagten es bisher nicht, den Prozess der Vergangenheitsbewältigung zu beginnen, um die größtenteils nationalistisch gesinnten Wähler nicht zu brüskieren.

    "Was zitterst du?"

    Zitat Ende

    Erinnerungen an die unsommerliche Nachschrift des Peter H

    Und keine Bilder so auch von den mutmasslichen Massakerstaetten
    und
    ...das Gedenken an den Jahrestag des mutmasslichen (im Augenblick, Mitte Juli 1996, immer noch das richtige und rechtliche Beiwort) Genozids von S.
    ( S. ist Srbrenice)

    Ein blinder Seher Michael Thumann in Die Zeit 1996

    Und weil es so ausgezeichnet dazu passt und ganz aktuell ist:

    Versuch ueber die Dummheit Claus Christian Malzahn im On-line Spiegel vom 24.6.2005

    On-Line Standard vom 5.6.2005

    Zitat:

    Srebrenica-Video war jahrelang in serbischer Videothek entlehnbar
    Erschießungsszenen "nur für erlesenes Publikum"

    Belgrad - Das vor dem Haager UNO-Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) am vergangenen Mittwoch vorgeführte Video, das die Erschießung von sechs Bosniaken im Juli 1995 in der Nähe von Srebrenica durch Männer in serbischen Uniformen zeigt, konnte jahrelang bei einer Videothek in der serbischen Grenzstadt Sid ausgeliehen werden. Die in Belgrad erscheinende Tageszeitung "Blic" berichtete in ihrer Samstag-Ausgabe, dass es fünf Kopien des Bandes gegeben habe.
    Bei den Uniformierten handelt es sich nach Angaben des serbischen Innenministers Dragan Jocic um Angehörige der ehemaligen serbischen Polizei-Spezialeinheit "Skorpione". Das Video sei nur einem "erlesenen Publikum" zur Verfügung gestanden, schrieb "Blic". Die meisten Bewohner von Sid, wo mehrere Ex-Mitglieder der "Skorpione" leben, hätten das Video nie gesehen.
    Die Aufnahmen wurden im Prozess gegen den früheren jugoslawischen Staatschef Slobodan Milosevic gezeigt. Laut Jocic trug sich die aufgezeichnete Erschießung der sechse Einwohner der ostbosnischen Moslem-Enklave Srebrenica am 16. oder 17. Juli 1995 unweit des Dorfes Trnovo am Berg Jahorina zu. In Zusammenhang mit dem Verbrechen wurden seit Mittwoch in Serbien zehn Personen festgenommen. Zu einer Festnahme kam es am Freitag auch in Bosnien. Nach zwei oder drei Personen wird noch gefahndet. (APA)

    Zitat Ende;

    dazu vom blinden Seher Peter H:

    Die Fahrt im Einbaum oder Das Stueck zum Film vom Krieg Suhrkamp Verlag 1999 und die bereits erwaehnte unsommerliche Nachschrift zur winterlichen Reise in schubertischer Abenteurer- Romantik gesetzt.

    Die Handke Fan Gemeinde ist ohnehin ein unleidlicher Verein von Cult-Schulmeistern. Jede Wortmeldung meinerseits gegen ueber dieser Pseudo-Groesse der neueren oesterreichischen Literatur hat mir fiese Mails, Versuche von Kontroversen und Provokationen eingetragen. Ich gehe dem aber nicht nach, weil ich meine Zeit nicht mit unnuetzen Scharmuetzeln vergeuden will. Es laesst mich kalt, da die Fiesheit der Angriffe fuer jeden, der faehig ist darueber eigenstaendig nachzudenken, offensichtlich ist.

    Aktuell hat mich der oststeirische Web - Bloger Martin K. aus dem virtuellen Grusinien der intellektuellen Unredlichkeit geziehen, weil ich an meinen Positionen gegenueber Peter H. festhalte.

    Peter Handke nennt in der sommerlichen Nachschrift die Massaker von Srbrenice mutmassliche Massakerstaetten, spricht ein paar Seiten weiter von mutmasslichen Rachemassakern und nochmals ein drittes Mal vom Gedenken an den Jahrestag des mutmasslichen (im Augenblick, Mitte Juli 1996, immer noch das richtige und rechtliche Beiwort) Genozids von S.. Srbrenice regelmaessig von H. mit S. geschrieben.

    Konkret dazu Martin K.

    wenn handke in jenem buch ...
    „von mutmasslichen massakern“ spricht.....br>

    ... naja, dann entspricht das durchaus unserer rechtskultur, von mutmassung zu sprechen, wenn es zwar hinreichende verdachtsmomente gibt, auch indizien, zeugenaussagen etc., aber eine untersuchung noch nicht abgeschlossen und ein urteil nicht gesprochen ist.

    Das ist die uebliche Tour, sich bei bewusst nicht eindeutig gewaehlter Aussage aus dem Schlammassel zu ziehen, die von intellektuellen Winkeladvokaten gerne genutzt wird. aetsch, eh nicht so gemeint...

    Jetzt scheint die Untersuchung um Srbrenice endgueltig abgeschlossen zu sein, die Taeter sind bekannt und teilweise bereits auf dem Weg nach Den Haag. Jetzt muesste der Peter H. hervortreten und seine Position erlaeutern. Das hat er aber nicht getan.
    Oder doch ? Die Juli - Ausgabe der Zeitschrift Literaturen bringt einen neuen Text Handkes zum Balkan Krieg.

    Friedo Huetter dazu in der Kleinen Zeitung vom 23.6.2005:
    Vergeblichkeit ! - Zahlt es sich aus, das heute erscheinende Juli-Heft der "Literaturen" zu kaufen ?

    Auf den gut 20 Seiten seiner "Reiseerzaehlung" bringt Handke keine fundamentalen Neu-Erkenntnisse zur Balkan-Tragoedie. Und: Vermutlich ist der Artikel gedruckt worden, weil er einen Kaufanreiz fuer jene darstellen mag, die Sigrid Loefflers Magazin bisher verschmaeht haben.

    Die Tablas von Daimiel - klingt wie trommeln durch die Nacht.

    Der Handke hat in Graz sein Jus-Studium abgebrochen und die damalige ohnehin ahnungslose Literaturszene mit ein paar verfremdeten Justituartexten beeindruckt und damit den Grundstein zu seiner literarischen Karriere gelegt.
    In Winterliche Reise und Sommerlichem Nachtrag gibt er jedoch einen miserablen Anklaeger ab. Er hat eben sein Handwerk nicht gelernt. Heute ist der Peter H. zwiefacher Ehrendoktor der Germanistik. Das ist passender. Obs treffend auch ist, weiss ich nicht.

    Wahrscheinlich ist es voellig unerheblich, was Peter Handke oder der Forums Epigonen und Betreiber einen Mediengarage Martin K. zum jugoslawischen Konflikt beschreibend und interpretierend einbringen. Die Erinnerung an den Krieg, viele Erzaehlungen, das Gericht in Den Haag , die allgemeine Faktenlage wie ihr eigenes Verhalten spricht gegen sie. Den operativen Erzaehlungen der Medien steht die Eigenmaechtigkeit des parteiischen Augenzeugen gegenueber, der Umwegzeugenbericht, wie Handke das aktuell nennt. Was fuer ein Unwort.

    Damit wird ein weiteres Kapitel im Rashomon - Kontext aufgeschlagen. Fuer mich persoenlich wirkt das Thema eher abgeschlossen und keineswegs mehr ergiebig. Jedenfalls kann man in dieser Konstellation zu jedem Zeitpunkt einen Schlussstrich darunter ziehen.

    Jetzt wird bekannt, dass in den US-Militaergefangenenlager die moslemischen Gefangenen gequaelt wurden, in dem vor ihren Augen Ausgaben des Korans, deren heiligste Schrift, besudelt werden.

    Was waere in Oesterreich bloss los gewesen, wenn ein Aktionist sich ueber der Bibel entleert haette.

    Ich bin ein strikter Gegner des islamischen Terrors und halte derartige Methoden fuer einen ausgemachten Wahnsinn, von dem man sich nicht einschuechtern lassen sollte.

    Doch niemanden sei es erlaubt, und auch nicht der US-Army, religioese und kulturelle Werte anderer Kulturen mit Fuessen zu treten, ob nun glauebig oder unglauebig.

    Es ist anzunehmen, dass die Verhoerspezialisten der US-Army, die auf Psychoterror und Folter setzen, noch niemals Ephraim Lessings Nathan den Weisen gelesen haben, von kultureller und religioeser Toleranz keine Ahnung haben, obwohl dieser Grundsatz den ersten Artikel der Zusaetze zur US-Verfassung praegt, obwohl sie ihre Taetigkeit laut White House im Namen der Menschenrechte wie der Nationalen Verteidigung ausueben.

    Es sei jedoch nicht verschwiegen, dass im Namen des Islams und der Religion, ganz nach dem Muster des Alten vom Berge, junge Menschen in gefaehrliche Killerautomaten verwandelt werden, die nach ihren Taten Maertyrerstatus geniessen und deren Anverwandten etwa nach Selbstmordanschlaegen in Israel zbsp. seitens Saddam Hussein mit finanziellen Gratifikationen rechnen konnten. Der Heiligenschein und das Geld....

    Anhang: Wien APA - 14.00 28.02.20005

    Seit laengerem war zwischen dem Oesterreichischen Bundespraesidenten Heinz Fischer und dem aus Kaernten stammenden Schriftsteller Peter Handke ein inoffizielles Treffen vereinbart gewesen. Der Zeitpunkt war zunaechst nur vage festgelegt, doch am heutigen Montag konnte der in Frankreich lebende Literat die Einladung Fischers wahrnehmen.

    Zwar wird offiziell von einem"rein privaten Besuch" gesprochen, dennoch gibt Fischers Pressesprecher Bruno Aigner zu, dass die Besuche beim Praesidenten "nie ganz privat" seien. Das einstuendige Gespraech zwischen den beiden sei "sehr angenehm und interessant" gewesen. Ueber die Gespraechsthemen wurde nichts bekannt. Fischer wuerde Handke in seinem kuenstlerischen Schaffen sehr schaetzen, so Aigner.

    Zwei Dinge sind gewiss. Peter Handke ist nicht Emile Zola und Dr.Heinz Fischer ist nicht Jean Jaures.

    Die Affaire Wiesenthal -Kreisky war vergleichbar der franzoesischen Dreyfus Affaire. Doch hat sich bis heute kein oesterreichischer Emile Zola gefunden, der dies auch thematisiert haette.

    Der verborgene Voelkermord II
    ·^·

    Die Russische Foederation sieht den grossen Krieg der Sowjetunion gegen Nazideutschland als eine historische Tragoedie ersten Ranges an. Selbst George Bush jun. ist dieses Jahr als erster amerikanischer President zum 60. Jahrestag des Sieges im Grossen Vaterlaendischen Krieg mit seiner Frau in Moskau gewesen und hat am Ehrenmal der Roten Armee zwei rote Nelken niedergelegt.


    Der Botschafter der Russischen Foederation Wladimir Kotenew in der BRD:

    Deutsche Welle

    Dieses Datum ist ohne Übertreibung für jeden Bürger Russlands heilig. Der Sieg über den Faschismus vor 60 Jahren war eine Tat der ganzen progressiven Menschheit, allerdings leistete die Sowjetunion den entscheidenden Beitrag.
    Unser Land bezahlte für diesen Sieg einen sehr hohen Preis: 27 Millionen Toten, davon 18 Millionen zivile Opfer, 33.000 Städte und Dörfer wurden komplett vernichtet.

    Die Zahl von 18 Millionen Toten in der sowjetischen Zivilbevoelkerung laesst aufhorchen. Ich habe sie vorher nicht gehoert, nicht gelesen und so nicht wahrgenommen.
    Ich habe versucht, mich in Kuerze kundig zu machen. Westliche Wissenschafter gestehen 12 Millionen Tote zu. Noch immer zweimal soviel als der Holocaust verschlungen hat. Ein zweiter Voelkermord zeichnet sich ab, der so bislang nicht thematisiert worden ist.
    Ich greife zum Katalog Verbrechen der Wehrmacht, Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 - 1944, herausgegeben vom Hamburger Institut fuer Sozialforschung in zweiter Version, nachdem jahrelang wegen einer Handvoll unrichtig zugeordneter Fotos elendslang herum gestritten worden ist. Ergaenzt um Texte und umfangreiche Informationen.

    In der Einleitung finde ich den Satz:
    Es war ein Krieg, der sich nicht nur gegen eine andere Armee, sondern auch gegen die Zvilbevoelkerung richtete. Dieses verbrecherische Vorgehen ergab sich nicht aus der Eskalation des Krieggeschehens, sondern war bereits Teil der Kriegsplanungen.
    Dem kann man zustimmen, doch ich suche vergeblich nach der umfassenden Dimension.
    Im Kapitel Voelkermord finde ich folgende Schaetzung:
    Die Anzahl der juedischen Opfer, die durch Wehrmachtsbeteiligung starben, laesst sich nicht abschaetzen. Die Einsatzgruppen bilanzierten ihre Opfer im April 1942 auf 518.388 Personen, darunter ein geringer Teil nicht-juedischer Zivilisten. Ingesamt existieren zu den Opfern unter den sowjetischen Juden nur Schaetzungen, die - je nach territorialer Zuordnung - zwischen 1 Million und 2,9 Millionen Menschen liegen.

    Ziehen wir diese Zahl von der von Kotenew genannten ab, kommen wir auf 16 Millionen.
    Das ist das mehr als zweifache der Opferzahl im Holocaiist und legitimiert, von einem zweiten Voelkermord zu sprechen, selbst wenn man sich auf die niedriger angegebene Zahl westlicher Historiker beziehen will.

    Warum wird dies in der deutschen Studie nicht hervorgehoben. Auf Seite 287 wird zwar vom Ernaehrungskrieg gesprochen.
    Um die Versorgung der Wehrmacht und der „Volksgemeinschaft“ in Deutschland während des Krieges sicher zu stellen, sollen die beetzten Gebiete der Sowjetunion radikal gepluendert werden. Dass damit Millionen von Menschen dem Hungertod ausegesetzt sein wuerden, war den Verantwortlichen durchaus bewusst.

    Doch wieder nichts von der faktischen Dimension. Ueber Leningrad wird zwar berichtet, dass fast ein Million Menschen waehrend der Blockade Hungers gestorben sind.
    In Charkow waren es mehr als 10.000, auf der Krim ist die Zahl der Hungertoten nicht bekannt und wieviele Opfer der Rueckzug mit verbrannter Erde bewirkt hat, weiss man auch nicht.
    In keine Weise koennen wir uns aber so den eingangs erwaehnten Zahlen annaehern.
    Auch der erste Katalog der Wehrmachtsausstellung aus dem Jahre 1996 bietet dazu keine Anhaltspunkte.

    Woran mag dies liegen. Wurde dieser zweite Voelkermord im Zuge der Kalten Kriegs Politik vergessen gemacht. Ist die Scham der Deutschen heute immer noch so gross, dass sie sich bloss den Holocaust einzugestehen zumuten oder gelten die Russen noch immer als ein nachgeordnetes Volk, um das man sich weiterhin nicht zu kuemmern braucht ?

    Der deutsche Vernichtungskrieg war nicht allein gegen den Sowjetkommunismus gerichtet, sondern eben auch ein Rassenkrieg nicht allein gegen die Juden sondern auch gegen die Russen und Slawen, die von den Nazis als Untermenschen eingestuft und dem entsprechend ruecksichtlos behandelt worden sind..

    George Frost Kennan hingegen trennt in seinem 1952 im Europa Verlag erschienenen Buch Amerikas Aussenpolitik 1900 - 1950 und ihre Stellung zur Sowjetmacht den Kampf gegen den Sowjetkommunismus im Kalten Krieg den politischen Kampf strikt von der rassischen Komponente.
    Im abschliessenden Kapitel Amerika und Russlands Zukunft schreibt Kennan u.a. Kurz, wir duerfen verlangen, dass das grosse anachronistische System, genannt der eiserne Vorhang, falle, und das russische Volk, das als reifes Mitglied der Weltgemeinschaft so viel zu geben hat und zu empfangen hat, nicht mehr von einer Polizei beleidigt werde, die es wie Kinder behandelt, die zu unreif sind, dass sie mit den Erwachsenen in normale Beziehung treten, zu unverlaesslich, dass man sie allein ausgehen lassen koennte.

    Betrachte ich den revanchistischen deutschen Standpunkt, den merkwuerdig verdeckt gehaltenen 2. Voelkermord und die allgemeine Athmosphaere, auch die scharfe, formal gerechtfertige, Polemik der Opposition in der Visa- Affaire, wie auch die neu aufflammende revanchistische Aufrechnerei, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da noch immer voelkische Vorurteile mitschwingen.
    Auch gegenueber dem Schicksal der mit falschen Versprechungen nach Deutschland gelockten russischen Frauen, die da zur Zwangsprostitution gezwungen werden, und voellig entrechtet in einer Grauzone klaegliche Sexsklavinnen Dienste verrichten muessen, zeigen sich die Deutschen merkwuerdig indifferent.

    Von den 5.7 Millionen Kriegsgefangenen der Deutschen von Angehoerigen der Roten Armee kamen mehr als 3 Millionen in den Lagern um. Diese Zahlen werden von Kotenew ohnehin gesondert genannt. Hinzu kommen noch die im Krieg Gefallenen.

    Umgekehrt kamen 1,18 Millionen Deutsche in sowjetischer Kriegsgefangenenschaft ums Leben.

    Und von 232.000 in deutscher Kriegsgefangenenschaft sich befindlichen Briten und Amerikanern starben 8500.

    Ich habe in meinem Nachfragen zu hoeren bekommen, unter den zivilen sowjetischen Kriegsopfer waren auch Opfer der stalinistischen Saeuberungen. So verbogen wie unhaltbar darf man nicht argumentiern. Die stalinischen Saeuberungswellen fanden vor dem Krieg statt. Waehrend des Krieges hat sich Stalin vor derartigen Massnahmen gehuetet. Und Kotenew mein ausdruecklich die Kriegszeit.

    Vorhang auf, wir sind betroffen und zuviele Fragen sind nun offen....

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  • SPIEGEL ONLINE - 25. Mai 1999, 18:57
    URL: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,24228,00.html
    Peter Handke

    Den Bergschuh im Unterleib
    Die Schauspielerin Marie Colbin, fruehere Lebensgefaehrtin von Peter Handke, attackiert den Schriftsteller in einem offenen Brief als machthungrig und gewalttaetig.
    Wien - Nach deutschen und oesterreichischen Literaturkritikern zieht jetzt auch die fruehere Lebensgefaehrtin von Peter Handke, die oesterreichische Schauspielerin Marie Colbin, gegen den proserbischen Schriftsteller. Colbin beschreibt Handke in einem offenen Brief als gewalttaetig und selbstverliebt. Ich hoere noch meinen Kopf auf den Steinboden knallen. Ich spuere noch den Bergschuh im Unterleib und auch die Faust im Gesicht , schildert die langjaehrige Begleiterin Handkes ihr Leiden in dem oesterreichischen Magazin Format . Spaeter wird die Klage zu einem generellen Lamento ueber Maenner und Krieg: Solange es Maenner gibt auf dieser Welt - Maenner wie Dich - einaeugig, unnachgiebig, machthungrig und Ego-breit - wird es auch Waffen geben und somit Kriege.

    © DPA

    Marie Colbin als Marianne Bachmeier in Hark Bohms Film Keine Zeit fuer Traenen

    Die Abrechnung klingt, als kaeme sie mitten aus einem Trennungsstreit, doch die Beziehung der beiden liegt Jahre zurueck. Ausgeloest wurde Colbins AErger durch die selbstbewussten Interviews, die Handke in den letzten Wochen deutschen und oesterreichischen Medien gegeben hatte: Wer bist Du denn, dass Du Dich so wichtig nimmst? Bist weder gross, noch edel oder gar bescheiden und aufrichtig. Ein eitler Schreiber bist Du, der sich sonnt in der Rolle des einsamen Rufers .
    Die Schauspielerin attackiert den Gegner des Nato-Einsatzes im Kosovo: Irgendwie wirst Du diesem Krieg dankbar sein, denn er befriedigt auf perverse Weise Dein unstillbares Verlangen nach oeffentlicher Anerkennung.
    Marie Colbin spielte in Filmen von Edgar Reitz, Robert van Ackeren und Peter Schamoni. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle als Marianne Bachmeier in dem von Hark Bohm gedrehten Spielfilm Der Fall Bachmeier - Keine Zeit fuer Traenen (1984). Gemeinsam mit ihrem damaligen Lebensgefaehrten Peter Handke, der Regie fuehrte, entstand 1985 das einstuendige Fernsehspiel La Maladie de la Mort (Die Krankheit des Todes) nach einem Text von Marguerite Duras. Seit dem Fernsehspiel Die Walsche (1986) ist es um Marie Colbin ruhig geworden. Sie lebt heute als Fotografin und Autorin in Salzburg und Berlin.


    © SPIEGEL ONLINE 21/1999
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